Valla: Zwischen Hölle und Fegefeuer





VerlagDer Fuchs Verlag
Autor:
 Lisa Lamp
ISBN
978-3967130041 
Seiten270
Preis: 3,99€
FormatE-book (Mobi)
Reihe: --






Vallas Leben ist nicht einfach. Seit dem Angriff der Engel auf die Hölle ist ihr Image zerstört, denn alle glauben, dass sie eines der wichtigsten Artefakte der Hölle nicht beschützt hat, sondern lieber weggelaufen ist. Denn genau das ist es, was Elijah allen erzählt hat. Da er ein Teufelsanwärter und sie nur eine Dämonin ist, glaubt ihr natürlich niemand. Doch als ob das nicht schon genug wäre, wird auch noch ihre beste Freundin entführt. Nun muss Valla alle dafür tun sie zurück zu holen. Ausgerechnet Elijah soll ihr dabei helfen ihre Freundin im Fegefeuer zu finden. Auf ihrer Suche müssen die Beiden sich vielen Hindernissen stellen und sich auch mit sich selbst und jenem Tag auseinandersetzen. Letztendlich stellt Valla fest, dass nicht alles so ist wie es scheint.  




"Sicher doch", murmelte ich sarkastisch und legte noch einen drauf: "Und solange es nur ein Dämon ist, macht es auch niemandem etwas aus, wenn er tot ist, richtig?"





Der Schreibstil ist sehr angenehm und leicht zu lesen. Es lässt sich gut in das Buch rein finden und dadurch, dass nie sonderlich lange Pausen sind, in denen nichts passiert, bleibt es auch durchgängig spannend. 

Die einzelnen Hürden und Hindernisse, die Valla und Elijah überstehen müssen, sind sehr gut beschrieben und ich konnte ihnen sehr gut folgen. Sie haben auch gut gepasst, vor allem zu dem Fegefeuer. Dieses wurde sehr gut beschrieben und man konnte es sich fast bildlich vorstellen. Ob man das auch möchte ist eine andere Frage. Gruseliger Ort, da möchte ich niemals hin. 

Allerdings, so gut das Fegefeuer beschrieben wurde, haben mir Erklärungen an einigen Stellen gefehlt. Ich hätte sehr gerne noch ein wenig mehr über die Kreaturen erfahren und über die Hölle im Allgemeinen. Hier wurde immer mal wieder etwas angeschnitten, aber wir erfahren nur oberflächlich etwas über das System der Hölle oder wie diese Aussieht. Der Größte Teil Spielt im Fegefeuer und die restliche Zeit in der Schule. 

Doch auch hier erfahren wir nicht viel über den Unterricht, es wird wieder nur angeschnitten. Da hätte ich gerne noch mehr erfahren. Denn, dass was man erfahren hat, war sehr interessant und hätte so viel mehr Potential.

Genauso ist es auch bei den Nebencharakteren. Diese tauchen eigentlich nur am Anfang und am Ende des Buches auf. Aber es sind sehr interessante Charaktere mit viel Potential, meiner Meinung nach hätten sie es verdient eine größere Rolle zu spielen. 

Nun aber zu den zwei Hauptcharaktern. Mit Valla konnte ich mich sofort identifizieren und mir gefiel sie sehr gut. Was mich doch sehr überrascht hat. Sie ist zeitweise sehr stur und trotzig. Sie benimmt sie wie ein typischer Teenager und normalerweise hätte mich das super gestört, hier allerdings nicht. Ich kann nicht genau sagen, woran es lag aber ich vermute, das es damit zusammenhängt, dass sie eine Dämonin ist  und ich dieses Verhalten als Dämonischen Charakterzug einstufe.  

Mit Elijah hatte ich am Anfang Probleme, das hat sich aber recht schnell gegeben. Um genau zu sein, ab dem Moment, als sie sich zum Fegefeuer aufgemacht haben. Dazu beigetragen, das ich ihn mehr mag, haben sehr wahrscheinlich auch die Kapitel aus seiner Sicht. 

Die Beziehung zwischen Valla und Elijah hat mir auch sehr gut gefallen. Oft ist es in Büchern so, dass Charaktere einfach nicht miteinander sprechen, nicht kommunizieren. Es braucht mehrere Bücher bis sie endlich mal reden und dann war doch alles nur ein Missverständnis. So etwas kann mich sehr aufregen und jeder kennt dieses Gefühl, das Bedürfnis zu haben Charaktere einfach nur schütteln zu wollen. Deshalb ist es umso erfrischender, dass die zwei miteinander reden und es genau richtig viel Misstrauen und Streit gibt. Beide entwickeln sich weiter und lernen. Es hat einfach Spaßgemacht, darüber zu lesen. 

Das Ende war teilweise sehr vorhersehbar, aber ich finde Happy Ends toll und die ein oder andere Überraschung gab es schon, sodass es trotzdem nicht langweilig war.

Schreibstil: 8/10

Charaktere: 6/10

Idee: 8/10

Gefühl: 7/10




Ein gutes Buch, das aber noch mehr Potential hat. Die Idee gefällt mir sehr gut und auch Elijah und Valla, aber mir hat doch noch ein wenig gefehlt. Deshalb gebe ich 4 Sterne.






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